Datenkritik
Kurzbeschreibung
Das Ziel dieser Unterrichtseinheit ist das Erlangen von Bewusstsein über den Wert von persönlichen Daten. Es geht nicht darum, den Lernenden zu verbieten, Daten zu veröffentlichen, sondern zu veranschaulichen, welchen Nutzen Unternehmen und Personen aus diesen Daten ziehen können. Des Weiteren wird grundsätzliches Wissen über die DSGVO und „Cookies“ vermittelt.
Keywords
Datenkritik; DSGVO; Cookies; Bewusstseinsschaffung
WMS, 5. Schulstufe
Anwendungskontext
Geeignet für: Schulunterricht
Zielgruppe
Alter: 13-18
Schulform und Fach: AHS, BHS, NMS, WMS usw. Fach: Informatik, Angewandte Informatik, Informations- und Kommunikationstechnologie
Schulstufe: 4. Klasse NMS, AHS; 5.-8. Klasse WMS, AHS, BHS,
Gruppengröße: 10-25
(zusätzlich Integration) Sprachkenntnisse Deutsch: Fortgeschritten
AutorInnen und Enstehung
AutorInnen: Alexander Höfler
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Lehrveranstaltung: Fachpraktikum Informatik, Wintersemester 2018/19, bei Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Renate Motschnig, Mag. Dr.Reinhard Bauer MA, Mag. Dieter Bergmayr
Datum der Erstellung: 14.01.2019
Vorraussetzung
Für das Konzept müssen die folgenden Vorraussetzungen von Lernenden und Lehrenden erfüllt sein.
Seitens der Lernenden:
Grundkenntnisse im Umgang mit einem Textverarbeitungsprogramm (z.B. Microsoft Word)
Grundkompetenz Kopieren, Öffnen und Speichern von Dokumenten bzw. Ordnern
Umgang mit Suchmaschinen (z.B. Google) (empfohlen)
Seitens der Lehrenden:
Grundwissen über Cookies und DSGVO
„offenes Ohr“ (Zuhörbereitschaft und kein verurteilendes Verhalten gegenüber Lernende)
Umgang mit Prezi-Präsentationen (möglicherweise Account notwendig, jedoch gratis für Lernende und Lehrende)
Rahmenbedingungen:
Software
Beispiel: MS Word 2010 (natürlich andere Textverarbeitungsprogramme möglich, kann aber zu Kompatibilitätsproblemen führen)
Beispiel: Google Chrome 71 (kann mit jedem Browser durchgeführt werden. Die Anpassung der Cookies jeweils etwas unterschiedlich)
Beschreibung
Das Unterrichtskonzept ist für eine Doppelstunde gedacht, kann natürlich auch aufgeteilt und erweitert werden.
Erklärung der Inhalte der jeweiligen Arbeitsaufträge:
Mein Google-Tag: Diese Übung besteht aus zwei Arbeitsblättern, das eine ist die Google-Timeline/Standortverlauf eines Tages von einer fiktiven Person als PDF. Das Zweite ist das auszufüllende Arbeitsblatt als DOCX. Der Ablauf ist wie folgt. Die Klasse wird in möglichst heterogene Gruppen aufgeteilt (min. 3 - max. 6). Jede Gruppe beantwortet gemeinsam die Fragen des Arbeitsblattes mithilfe der Timeline. Es wird ein Profil der fiktiven Person anhand ihres Tagesablaufes erstellt. Die Ergebnisse werden nach einer angemessenen Zeit (ca. 20 min.) besprochen und diskutiert. Die Lehrperson hinterfragt aktiv die Ergebnisse der Gruppen, und schließt mit der Frage ab (Vorschlag): „Was könnten Unternehmen wie Google etc. mit diesen Informationen anfangen?“. Das Ziel dieser Übung einen gewissen „Aha-Moment“ bei den Lernenden auszulösen und bietet einen spannenden Einstieg in das Thema.
Personenbezogene Daten zuordnen: Dieses Arbeitsblatt ist als Einzelarbeit gedacht. Die Lernenden ordnen die Daten dem für sie passenden Feld in der Tabelle zu. Leitfrage: Welche Daten sollten privat bleiben und welche dürfen öffentlich sein? Es kann gern die Funktion Copy+Paste verwendet werden um den Arbeitsaufwand zu verringern. Nach ca. 12 Minuten, sollten die Lernenden fertig sein und es gibt eine anschließende Besprechung. Dabei ist zu beachten, dass die Lehrperson nach persönlichen Erfahrungen bei den bestimmten Daten nachfragt und die Lernenden ruhig erzählen lässt.
Die gesamte Unterrichtseinheit soll sehr kommunikativ und offen erfolgen.
Planungsmatrix
Verankerung im Lehrplan
Lehrplan Informatik 5. Klasse AHS
Informatik, Mensch und Gesellschaft
digi.komp12 - Das Kompetenzmodell Informatik 5. Klasse
1.1 Bedeutung von Informatik in der Gesellschaft
1.2 Verantwortung, Datenschutz und Datensicherheit
Ich kann meine Rechte und Pflichten in der Nutzung von Informatiksystemen beschreiben und wesentliche Aspekte des Datenschutzes und der Datensicherheit erklären.
Ich kann über meine Verantwortung beim Einsatz von Informatiksystemen reflektieren.
Ich kann beim Einsatz von Informatiksystemen mein Wissen um Pflichten und Rechte in Bezug auf meine Person und meine Arbeitsumgebung, auf persönliche und fremde Daten verantwortungsbewusst anwenden.
Evaluation und Zielerreichung (Leistungbeurteilung)
Die Leistungskontrolle erfolgt über das abschließende Kahoot-Quiz.
Um individuelle Leistungsevaluierung zu erhalten, kann verlangt werden, dass die Lernenden einen zuordenbaren Benutzername bei Kahoot auswählen.
Kahoot hat die Funktion ein Excel-Sheet mit den Ergebnissen zu erstellen, das kann verwendet werden um den Durchschnitt zu berechnen oder auf die Leistung der einzelnen Mitspielenden einzusehen.
Lehr- und Lernmaterialien
Weiterführende Materialien
Quellen
Kategorien