Dem ersten Szenario des Unterrichtskonzeptes „Cookies im Webdatenbereich“ liegt eine Kombination aus theoretischen Inputs, praktischen Übungsaufgaben (Einzel- sowie Partnerarbeiten) und lebensnahen Verknüpfungen zugrunde, mit denen ein neuer Zugang zur Sicherheit und Anwendung von Cookies im Internet für SchülerInnen gelegt wird. So sollen die SchülerInnen zu Beginn in Form einer Partnerarbeit herausfinden, inwiefern Internetseiten Daten am Computer ablegen und wie man darüber informiert wird, bevor sie ihre Erkenntnisse gemeinsam mit ihren MitschülerInnen an der Tafel zusammentragen. Zur Aufklärung werden danach die wichtigsten Paragraphen des DSG, UrhG und TKG sowie weitere Begriffsdefinitionen geklärt, ehe man auf die sicherheitstechnischen Aspekte eingehen kann. Durch die Anregung zum Nachdenken über potentielle Cookie-Attacken können abschließend Cookies mit Hilfe eines Editors analysiert und editiert werden um aufzuzeigen, dass Manipulationen recht einfach vonstatten gehen.
Als theoretische Grundlage bzw. Voraussetzung kann für das Unterrichtsszenario 1 „Cookies im Webdatenbereich“ das Kapitel 2.3.4 „Cookies“, aus dem Teil der theoretischen Grundlagen der Diplomarbeit herangezogen werden. Im Weiteren sind die Unterkapitel 2.3.4.1 „Rechtliche Aspekte“, 2.3.4.1.1 „Security“ sowie 2.3.4.2 „Probleme mit Cookies“ von besonderer Bedeutung, da hier besonders auf die aktuelle Gesetzeslage sowie auf die gängigen Angriffsmethoden von Cookies eingegangen wird.
Einen Auszug dieser Kapitel aus der Diplomarbeit finden Sie in der Sektion Lehr- und Lernmaterialien dieser Seite.
In der folgenden Planungsmatrix wird der geplante Doppelstundenverlauf (2x 50min) des Szenarios 1 anhand der Themen und Inhalte, der Lehr- und Lernziele sowie der Lehr- und Lernorganisation aufgezeigt, welche sich schlussendlich in die zu verwendeten Methoden, Medien und Sozialformen aufgliedert.
Planungsmatrix für Szenario 1 als Download (.xlsx)
Planungsmatrix für Szenario 1 als Download (.pdf)
Für das Pflichtfach Informatik wurden zwei der insgesamt fünf Unterrichtsszenarien entwickelt, da sie zu Beginn einen ersten Einblick in die Materie bieten sollen, nur sehr geringe Programmierfertigkeiten vorausgesetzt werden und sich somit ideal für alle 5. Klassen eignen. Der Lehrplanbezug für die Szenarien „Cookies im Webdatenbereich“ und „Webinterfaces anhand aktueller Standards“ wird mit folgenden Verweisen daraus abgedeckt:
Um über die Kompetenzorientierung dieses Unterrichtsszenarios Aufschluss geben zu können, wurden die zu behandelnden Themen und Inhalte mit den digitalen Grundkompetenzen für das Pflichtfach Informatik vom Digi.Komp des BMB verglichen und analysiert, wodurch sich die folgenden Schnittmengen ergaben:
In Bezug auf die Rückkopplung und (Selbst-)Reflexion können für das Unterrichtsszenario 1 „Cookies im Webdatenbereich“ die folgenden Faktoren zur Überprüfung herangezogen werden:
Auszug der Theorie für Szenario 1 als Download (.pdf)
Abbildung 2.3.9 "Vorgehensweise von Angreifern bei einer Cookie-Steal- bzw. Cookie-Replay-Attack“
Für das erste Unterrichtsszenario benötigt man, neben der vorhin bereits erwähnten Theorie sowie den notwendigen Internetquellen einen Cookieeditor, um mit den SchülerInnen eine Speicheranalyse inkl. anschließender Bearbeitung durchführen zu können. Dadurch, dass die Wahl des entsprechenden Cookieeditors vom Browser abhängig ist, kann für Google Chrome „EditThisCookie“ (siehe Abbildung) bzw. für Apple Safari „Cookie“ als kostenlose Anwendungssoftware empfohlen werden, welche für die Installation jeweils Administratorrechte voraussetzen.
Abb.: Diverse Cookieeditoren (Chrome & Safari) für Speicheranalyse und Bearbeitung
Weitere Unterrichtsmaterialien stellen beispielsweise Abbildung 2.3.9 „Vorgehensweise von Angreifern bei einer Cookie-Steal- bzw. Cookie-Replay-Attack“ der Diplomarbeit dar, welche in der Sektion Lehr- und Lernmaterialien gefunden werden können.
Dieser Wikibeitrag beruht auf der gleichnamigen Diplomarbeit des Autors (bezogen auf Inhalt, Aufbau sowie Struktur).
Für eine detailliertere Ansicht sowie die vollständigen Literatur- und Quellenangaben, verweist der Autor auf die öffentliche Publikation am E-Theses Hochschulschriften-Service der Universität Wien!