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Szenario 2: Webinterfaces anhand aktueller Standards

Kurzbeschreibung

Dem zweiten Szenario des Unterrichtskonzeptes „Webinterfaces anhand aktueller Webstandards“ liegt eine Kombination aus theoretischen Inputs, praktischen Übungsaufgaben (nur Einzelarbeiten) und berufstechnischen Bezügen zugrunde, mit denen die standardisierte Entwicklung moderner Webinterfaces für SchülerInnen zugänglich gemacht wird. So sollen die SchülerInnen zu Beginn durch das Vorzeigen eines Musterbeispieles dazu angeregt werden, mittels aktueller Webentwicklungstechniken eine eigene kleine Webseite zu bauen, welche dabei vollkommen responsiv und optisch ansprechend gestaltet ist. In der Folge werden die wichtigsten Meta-Elemente und Tags geklärt, ehe man auf die Einbettung dieser, innerhalb eines Grundgerüstes, eingehen kann. Durch die Anpassung und Individualisierung der Webseite sowie durch das Einfügen von personalisierten Inhalten, können die SchülerInnen zum Abschluss dieses Szenarios noch einmal uneingeschränkt ihrer Kreativität nachgehen.

Vorraussetzung

Als theoretische Grundlage bzw. Voraussetzung kann für das Unterrichtsszenario 2 „Webinterfaces anhand aktueller Webstandards“ das Kapitel 2 „Standards in der Webentwicklung“, aus dem Teil der theoretischen Grundlagen dieser Diplomarbeit herangezogen werden. Im Weiteren sind die Unterkapitel 2.1 „HTML5“ sowie 2.2 „CSS3“ von besonderer Bedeutung, da hier besonders auf die neuen Elemente von HTML5 sowie auf die grundlegenden Anwendungsmethoden des responsiven Webdesigns eingegangen wird.

Einen Auszug dieser Kapitel aus der Diplomarbeit finden Sie in der Sektion Lehr- und Lernmaterialien dieser Seite.

Planungsmatrix

In der folgenden Planungsmatrix wird der geplante Doppelstundenverlauf (2x 50min) des Szenarios 2 anhand der Themen und Inhalte, der Lehr- und Lernziele sowie der Lehr- und Lernorganisation aufgezeigt, welche sich schlussendlich in die zu verwendeten Methoden, Medien und Sozialformen aufgliedert.

Planungsmatrix für Szenario 2 als Download (.xlsx)
Planungsmatrix für Szenario 2 als Download (.pdf)

Verankerung im Lehrplan

Für das Pflichtfach Informatik wurden zwei der insgesamt fünf Unterrichtsszenarien entwickelt, da sie zu Beginn einen ersten Einblick in die Materie bieten sollen, nur sehr geringe Programmierfertigkeiten vorausgesetzt werden und sich somit ideal für alle 5. Klassen eignen. Der Lehrplanbezug für die Szenarien „Cookies im Webdatenbereich“ und „Webinterfaces anhand aktueller Standards“ wird mit folgenden Verweisen daraus abgedeckt:

  • Inhalte systematisieren und strukturieren sowie Arbeitsergebnisse zusammenstellen und multimedial präsentieren können
  • Ein vernetztes Informationssystem für die individuelle Arbeit aufbauen und nutzen können
  • Ein sicherer Umgang mit Standardsoftware zur schriftlichen Korrespondenz, zur Dokumentation, zur Publikation von Arbeiten, zur multimedialen Präsentation sowie zur Kommunikation erreichen
  • Einblicke in wesentliche Begriffe und Methoden der Informatik, ihre typischen Denk- und Arbeitsweisen, ihre historische Entwicklung sowie ihre technischen und theoretischen Grundlagen gewinnen und Grundprinzipien von Automaten, Algorithmen und Programmen kennenlernen
  • wesentliche Maßnahmen und rechtliche Grundlagen im Zusammenhang mit Datensicherheit, Datenschutz und Urheberrecht kennenlernen sowie die Auswirkungen des Technikeinsatzes auf einen Einzelnen oder die Gesellschaft nachvollziehen

Digitale Grundkompetenzen

Um über die Kompetenzorientierung dieses Unterrichtsszenarios Aufschluss geben zu können, wurden die zu behandelnden Themen und Inhalte mit den digitalen Grundkompetenzen für das Pflichtfach Informatik vom Digi.Komp des BMB verglichen und analysiert, wodurch sich die folgenden Schnittmengen ergaben:

  • Bedeutung von Informatik in der Gesellschaft:
    • Die SchülerInnen können Bereiche für den Einsatz von Informatiksystemen und ihre gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen beschreiben.
    • Die SchülerInnen können Wissen über Informatiksysteme im digitalen privaten und schulischen Umfeld zielgerichtet anwenden und nutzen.
  • Verantwortung, Datenschutz und Datensicherheit:
    • Die SchülerInnen können beim Einsatz von Informatiksystemen ihr Wissen um Pflichten und Rechte in Bezug auf ihre Person und ihre Arbeitsumgebung, auf persönliche und fremde Daten verantwortungsbewusst anwenden.
  • Geschichte der Informatik:
    • Die SchülerInnen können Meilensteine in der Entwicklung der Informatik beschreiben und maßgebliche dahinterstehende Persönlichkeiten nennen.
    • Die SchülerInnen können ihr Wissen über die Geschichte der Informatik in Beziehung zu aktuellen Entwicklungen setzen.
  • Berufliche Perspektiven:
    • Die SchülerInnen können Berufsfelder benennen, in denen die Anwendung der IT eine bedeutende Rolle spielt.
  • Technische Grundlagen und Funktionsweisen:
    • Die SchülerInnen können Komponenten von Informatiksystemen beschreiben und ihre Funktionsweise und ihr Zusammenwirken erklären.
    • Die SchülerInnen verstehen grundlegende technische Konzepte von Informatiksystemen.
  • Netzwerke:
    • Die SchülerInnen können verschiedene Internetdienste nennen und ihre Einsatzmöglichkeiten beschreiben und erklären.
    • Die SchülerInnen können verschiedene Internetdienste nutzen und konfigurieren.
    • Die SchülerInnen können die Einsatzmöglichkeiten verschiedener Internetdienste bewerten.
  • Mensch-Maschine-Schnittstelle:
    • Die SchülerInnen können verschiedene Arten der MMS beschreiben und die Fragen der Barrierefreiheit für Menschen mit besonderen Bedürfnissen erklären.
  • Produktion digitaler Medien:
    • Die SchülerInnen können gängige Medienformate und ihre Eigenschaften beschreiben.
    • Die SchülerInnen können digitale Produkte in Bezug auf inhaltliche Relevanz und Design reflektieren.
  • Konzepte der Informationsverarbeitung:
    • Die SchülerInnen können informatische Konzepte der Informatik benennen und an Hand von Beispielen erklären.
    • Die SchülerInnen können Konzepte der Informatik bei der Lösung konkreter Aufgaben anwenden.
  • Algorithmen, Datenstrukturen und Programmierung:
    • Die SchülerInnen können einfache Aufgaben mit Mitteln der Informatik modellieren.
    • Die SchülerInnen können an Hand von einfachen Beispielen die Korrektheit von Programmen bewerten.

Rückkopplung

In Bezug auf die Rückkopplung und (Selbst-)Reflexion können für das Unterrichtsszenario 2 „Webinterfaces anhand aktueller Webstandards“ die folgenden Faktoren zur Überprüfung herangezogen werden:

  • Reaktionen der SchülerInnen
  • Mitarbeit der SchülerInnen sowie zahlreich aufkommende Fragen
  • Begeisterung durch kreative Inputs und Individualisierung
  • Selbstreflexion der SchülerInnen

Lehr- und Lernmaterialien

Anwendungsbeispiele

Für das zweite Unterrichtsszenario benötigt man, neben der vorhin bereits erwähnten Theorie sowie den notwendigen Internetquellen, zumindest einen Screenshot vom gewünschten Endresultat der Webseite (siehe Abbildung), um den SchülerInnen den Funktionsumfang sowie das Layout näher bringen zu können. Dadurch, dass die Wahl eines entsprechenden Browsers sowie einer geeigneten Entwicklungsumgebung oftmals als schwierig erscheint, kann in diesem Fall Google „Chrome“ sowie Oracle „NetBeans“ als kostenlose Anwendungssoftware empfohlen werden, welche für die Installation jeweils Administratorrechte voraussetzen.

Abb.: Ausgeführtes Musterbeispiel für Szenario 2: Webinterfaces anhand aktueller Standards

Weitere Unterrichtsmaterialien stellen beispielsweise Anhang A „Index HTML Seitenaufbau (index.html)“ sowie Anhang B „Layout Stylesheet (layout.css)“ dar, welche am Ende der Diplomarbeit bzw. in der Sektion Lehr- und Lernmaterialien gefunden werden können.

Unterrichtsszenarien



Dieser Wikibeitrag beruht auf der gleichnamigen Diplomarbeit des Autors (bezogen auf Inhalt, Aufbau sowie Struktur).
Für eine detailliertere Ansicht sowie die vollständigen Literatur- und Quellenangaben, verweist der Autor auf die öffentliche Publikation am E-Theses Hochschulschriften-Service der Universität Wien!

Zuletzt geändert: 01.06.2017 21:49

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